Die Performance "STIMMEN" beschäftigt sich mit den nationalsozialistischen „Euthanasie“-Morden. Etwa 25 Performer*innen im Alter von 12 bis 26 Jahren gestalten eine publikumsnahe Aufführung, die ausschnitthaft an Lebensstationen von NS-Opfern innehält und den Versuch unternimmt, ihnen eine „Stimme“ zu verleihen. Am 14. März 2025 stellen die jungen Künstler*innen im M26 in der Regensburger Altstadt einzelne Biografien vor, weisen aber als kollektives „Wir“ auch auf Mechanismen von Stigmatisierung, Anpassung und Gleichschaltung hin – historisch und gegenwärtig.
Entwickelt wurde die Performance von der Theaterwerkstatt Blickwechsel (München/Haar) auf Grundlage der 2023 im Wallstein Verlag erschienenen Publikation des Zentrums Erinnerungskultur mit dem Titel "Verdrängt – Die Erinnerung an die nationalsozialistischen 'Euthanasie'-Morde". Die Performance ist Anlass, Einblicke in das Buch und seinen Entstehungsprozess zu geben. Im März 2025 wurde die Publikation als Sonderausgabe in die Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung aufgenommen. Mit diesem Ritterschlag für wissenschaftliche Publikationen ist das Buch nun als Lehrmaterial für politische Bildung deutschlandweit verfügbar.