Die Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) setzt bei der Operation von Gehirntumoren seit einigen Jahren den intraoperativ verabreichten Farbstoff Natrium Fluorescin in Kombination mit einem speziellen OP-Mikroskop ein. Dadurch kann der Tumor präzise entfernt werden, ohne gesundes Hirngewebe zu verletzen. Dem Patienten wird dafür intraoperativ ein fluoreszierender Farbstoff verabreicht, welcher sich im Tumorgewebe anreichert und es beim Blick durch ein spezielles OP-Mikroskop gelb leuchten lässt. Somit ist eine genaue Abgrenzung von gesundem und krankem Gewebe möglich, wodurch der Tumor effektiv entfernt werden kann. Die möglichst vollständige Entfernung des kranken Gewebes steigert die Überlebenschance des Patienten und verringert gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs. In Deutschland ist die Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie des UKR eine der wenigen Kliniken, die dieses Verfahren anwenden. Auch weltweit verfügen nur wenige weitere Kliniken über die nötige Expertise. Mehrfach jährlich bietet die Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie des UKR daher einen Kurs an, in dem Ärzte aus der ganzen Welt diese neuartige OP-Methodik kennen lernen können.